Zeichnung Bernhard Herzig

 

 


"Unbekannte", 42 x 59 cm, Zeichnung mit Klebearbeit
 

 


"Eidos = gesehen", Ausschnitt 30 x 42 cm, Zeichnung, 2010


Ich heiße Bernhard F. Herzig, bin geboren 1948 in Stuttgart, habe katholische Theologie in Tübingen und Freie Malerei an der staatlichen Kunstakademie Stuttgart, Klasse Stockhausen, studiert.
Da ich auch philosophisch berührt und bemüht bin, möchte ich anstatt einer Liste von Ausstellungen u.ä. ein paar Bildbeispiele in Verbindung mit meinen Gedanken vorstellen.

Um dafür das Gewicht der Bilder zurückzunehmen, scheint mir auch die Fotokopie geeignet, ja, im Falle der "Unbekannten" habe ich ein für den betreffenden Apparat zu großes Bild aus zwei verkleinerten Hälften zusammengefügt.


"Seherin", 50 x 70 cm, Gouache, Zeichenstifte
   

Hier kann ich den platonischen Begriff des "Eidos" (Ideenlehre von Platon) einführen. Er bedeutet zugleich "Bild" und "Gedanke". Etwas oder jemand, der als Jemand, der oder die gesehen worden ist, zu Bedeutung kommt, wird als Gedanke Bild. Der Begriff "Eidos" zielt also auf ein Bild als das Bild für einen Sinn, welcher dafür zugrunde zu legen ist.

Das Bild des alten Hauptbahnhofflügels (früher Stuttgart) ist sozusagen kein Inhalt mehr, aber es ist gesehen, und somit ist das Auge selber zum Inhalt gemacht, das ihn gesehen hat.
Solche Thematik unterstreicht auch die "Seherin": Im Sinne des Eidos besagt "zu sehen" hier Verzicht auf die Festlegung von Inhalten.
So wird die Seherin frei für den Blick auf die Dinge selbst.

 

 

Bernhard Herzig
Tilsiter Str. 7
70374 Stuttgart

Telefon 0049 (0)711-569368

 

 

 

 

     

 

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