Textiles Gestalten Bettina Roth-Engelhardt

 

 


Kreis-Metamorphosen in Weiss, Museum der Stadt Lauffen am Neckar, 2010
Foto: Martin Blume
 

 

   

Bettina Roth-Engelhardt
Karlstr. 38
74348 Lauffen am Neckar

Telefon: +49 (0)7133/22668
BettinaRoth-Engelhardt@web.de

 

     
1965 - geboren in Berlin-Schöneberg
1984 -
Abitur in Heidelberg
1986-1988 - Studium der Malerei, Freie Kunstschule Nürtingen (Friedrich Wessbecher, Hilmar Braun)
1988-1993 - Studium der Kunsttherapie FH Nürtingen mit Diplom – Abschluss, währenddessen 3 Jahre Fachklasse für Textiles Gestalten (Margarethe Warth)
2002 - freischaffende Bildende Künstlerin
     
Mitglied -
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Künstlerbund Heilbronn
VBKW
VG Bildkunst

 

 

Einzelausstellungen:

2008 - Kreis-Metamorphosen in Weiss, Radboud-Universität, Fakultät für Religionswissenschaften, Nijmegen, Holland
2010 -
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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Museum der Stadt Lauffen
Kreis-Metamorphosen in Weiss, Kurhaus Bad Herrenalb begleitend zum 1. Deutschen Kongress zu Trauma und Spiritualität „Über-Wunden“
2011 - Kreis-Metamorphosen in Weiss, Hospiz St. Martin, Stuttgart
2012 -

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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Ehemalige Synagoge in Freudental
Auftragsarbeit der Stadt Lauffen für die Gestaltung der Bühnensituation im Orchestersaal der Musikschule der Stadt Lauffen (Textile Applikation)
2016 -

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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Evangelische Wartbergkirche Heilbronn
Rondo textile, Künstlerbund Heilbronn
Kreis-Metamorphosen in Weiss, Evangelische Tagungsstätte in Löwenstein
     



Detail: Schmuckseite aus dem Koran, Valencia (1182)
Baumwollfaden, Acryl auf Leinwand, 1,60m x 0,55m, 2006
Foto: Martin Blume

 

   

Detail: Labyrinth aus dem Kloster Toussaints, Chalons-sur- Marne, Frankreich (14.Jh.n.Chr.)
Baumwollfaden, Acryl auf Leinwand, 1,60m x 0,55m, 2008
Foto: Martin Blume

 

 

Kreis-Metamorphosen in Weiss.
Ein Bilderzyklus von Bettina Roth-Engelhardt seit 2002


In der gleichformatigen Serienarbeit (1,60m x 0,55m) erhebt sich auf jedem Bild im oberen Drittel ein Kreis-Motiv reliefartig, skelettartig aus der Bildfläche. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, dass die Leinwand zuerst mit dem entsprechenden Motiv monatelang mit farbigem Garn von Hand bestickt, dann auf den Rahmen gespannt und anschließend mit weisser Farbe übermalt wird. Diese Serie ist in Weiss gehalten und lässt höchstens eine zarte, leise Farbigkeit durchscheinen, um die Strenge der Form und der Struktur herauszukristallisieren. Im Mittelpunkt steht ein formales Interesse an dem Gerüst von Kreis-Bildern der Kunstgeschichte (Labyrinthe, Fensterrosetten, Grundrisse, Ornamente der Buchkunst,...). Die dargestellten Motive werden aus dem christlichen, buddhistischen, islamischen, jüdischen und südamerikanischen Kulturkreis und aus der Naturwissenschaft zitiert. Die Gliederung des Kreises in den verschiedenen Variationen wird thematisiert. Die geometrischen Formen vermitteln Strenge, Klarheit und gleichzeitig Bewegtheit.
Die Bilder können als abstrakte Andachts- bzw. Besinnungsbilder betrachtet werden.
Der Ursprung der Motive liegt in einem Abstraktionsprozess, den es wieder rückzuführen gilt. Welche Weisheit transportiert die Form?
Die Totalität der Form findet eine Gegenüberstellung in der Formlosigkeit der weissen Fläche - die unteren zwei Drittel des Hochformats sind geweisselt und bieten Freiraum. „Das Weiss klingt wie ein Schweigen, das plötzlich verstanden werden kann.“ (W.Kandinsky, Über das Geistige in der Kunst, Seite 95/96)
Absicht dieser noch nicht abgeschlossenen Serienarbeit ist es, die Einheit in der Vielfalt darzustellen mittels vorhandener Motive. Mit den „Kreis-Metamorphosen in Weiss“ wird eine Annäherung an die Idee einer Demokratie der Phänomene angestrebt im Sinne Carl Friedrich von Weizsäckers. Er hatte die Vision einer interessanten Pluralität:
„Die Vielheit der Kulturen und die Vielheit der Religionen ist der Reichtum im Garten des Menschlichen.“

Bettina Roth-Engelhardt

 

 

 

     

 

 

 

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