Einzelausstellungen:
2008 |
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Kreis-Metamorphosen
in Weiss, Radboud-Universität, Fakultät
für Religionswissenschaften, Nijmegen, Holland
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2010 |
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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Museum
der Stadt Lauffen
Kreis-Metamorphosen in Weiss, Kurhaus Bad Herrenalb
begleitend zum 1. Deutschen Kongress zu Trauma und
Spiritualität Über-Wunden
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2011 |
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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Hospiz
St. Martin, Stuttgart |
2012 |
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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Ehemalige
Synagoge in Freudental
Auftragsarbeit der Stadt Lauffen für die Gestaltung
der Bühnensituation im Orchestersaal der Musikschule
der Stadt Lauffen (Textile Applikation) |
2016 |
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Kreis-Metamorphosen in Weiss, Evangelische
Wartbergkirche Heilbronn
Rondo textile, Künstlerbund Heilbronn
Kreis-Metamorphosen in Weiss, Evangelische Tagungsstätte
in Löwenstein |
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Detail: Schmuckseite aus dem Koran, Valencia (1182)
Baumwollfaden, Acryl auf Leinwand, 1,60m x 0,55m,
2006
Foto: Martin Blume |
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Detail: Labyrinth aus dem Kloster Toussaints, Chalons-sur-
Marne, Frankreich (14.Jh.n.Chr.)
Baumwollfaden, Acryl auf Leinwand, 1,60m x 0,55m,
2008
Foto: Martin Blume |
Kreis-Metamorphosen in Weiss.
Ein Bilderzyklus von Bettina Roth-Engelhardt seit 2002
In der gleichformatigen Serienarbeit (1,60m x 0,55m)
erhebt sich auf jedem Bild im oberen Drittel ein Kreis-Motiv
reliefartig, skelettartig aus der Bildfläche. Diese
Wirkung wird dadurch erzielt, dass die Leinwand zuerst
mit dem entsprechenden Motiv monatelang mit farbigem
Garn von Hand bestickt, dann auf den Rahmen gespannt
und anschließend mit weisser Farbe übermalt
wird. Diese Serie ist in Weiss gehalten und lässt
höchstens eine zarte, leise Farbigkeit durchscheinen,
um die Strenge der Form und der Struktur herauszukristallisieren.
Im Mittelpunkt steht ein formales Interesse an dem Gerüst
von Kreis-Bildern der Kunstgeschichte (Labyrinthe, Fensterrosetten,
Grundrisse, Ornamente der Buchkunst,...). Die dargestellten
Motive werden aus dem christlichen, buddhistischen,
islamischen, jüdischen und südamerikanischen
Kulturkreis und aus der Naturwissenschaft zitiert. Die
Gliederung des Kreises in den verschiedenen Variationen
wird thematisiert. Die geometrischen Formen vermitteln
Strenge, Klarheit und gleichzeitig Bewegtheit.
Die Bilder können als abstrakte Andachts- bzw.
Besinnungsbilder betrachtet werden.
Der Ursprung der Motive liegt in einem Abstraktionsprozess,
den es wieder rückzuführen gilt. Welche Weisheit
transportiert die Form?
Die Totalität der Form findet eine Gegenüberstellung
in der Formlosigkeit der weissen Fläche - die unteren
zwei Drittel des Hochformats sind geweisselt und bieten
Freiraum. Das Weiss klingt wie ein Schweigen,
das plötzlich verstanden werden kann. (W.Kandinsky,
Über das Geistige in der Kunst, Seite 95/96)
Absicht dieser noch nicht abgeschlossenen Serienarbeit
ist es, die Einheit in der Vielfalt darzustellen mittels
vorhandener Motive. Mit den Kreis-Metamorphosen
in Weiss wird eine Annäherung an die Idee
einer Demokratie der Phänomene angestrebt im Sinne
Carl Friedrich von Weizsäckers. Er hatte die Vision
einer interessanten Pluralität:
Die Vielheit der Kulturen und die Vielheit der
Religionen ist der Reichtum im Garten des Menschlichen.
Bettina Roth-Engelhardt
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